Home

Ölbilder
Drucke
Zeichnungen
Projekte
Ausstellungen
Presse
Gedanken
Lebenslauf
Kontakt
Rheinpfalz, 12.07.2001 - Turmmaler Hopf: In jedem steckt ein Künstler
Straßenveranstaltung in Lambsheim - Farbenfrohe Plakatständer sollen Hauptstraße beleben

"Überwältigt und begeistert" waren Turmmaler Klaus Hopf und Beigeordneter Erich Eisenbarth vom künstlerischen Ergebnis der großen Schüler-Malaktion an vier Nachmittagen im Mai. Am Samstag wurden die Werke im Lambsheimer Schlosshof der Öffentlichkeit vorgestellt.

An den beiden Hofmauern standen die großen Plakatständer und leuchteten in bunter Farbenpracht. Die Darstellung zweiter Vögel -Papageien vielleicht - stach besonders ins Auge. Die Zeichnung war einfach, stimmig die Farbwahl von grün, zitronengelb, kräftigem Rot bis Blau-Violett. Die jungen Künstler hatten freie Hand bei der Wahl ihrer Motive. Was sie bewegt und beschäftigt, was sie beeindruckt, das waren Blumen und nochmals Blumen, aber auch Schmetterlinge und Käfer, Südseezauber, fantastisches Flower-Power-Design oder dörfliche Landschaften mit Kirchturm und Häusern. Eine Zeltplatzidylle aus der Vogelperspektive, ein Gesicht, das die Zunge rausstreckt, ein Herz mit Namen, die schattenhafte Figur eines Alien, das Lieblingsspielzeug Personalcomputer, der hektische Straßenverkehr oder die bunte Vielfalt eines Mosaiks - das alles und viel mehr war des Malens wert. Die treffende Farbwahl, der harmonische Bildaufbau, die einfache Linienführung - unbekümmert und doch sicher wirken die Arbeiten der Kinder. "In jedem steckt ein Künstler", zitierte Hopf Joseph Beuys. Der amtierende Lambsheimer Turmmaler war mit der Aktion sehr zufrieden und wünschte sich, dass diese Straßenveranstaltung fester Bestandteil im Terminkalender der Gemeinde und auch von künftigen Turmmalerinnen und -malern betreut werde. Beteiligt hatten sich, so Eisenbarth, 35 Schülerinnen und Schüler der Karl-Wendel-Schule im Alter von neun bis 13 Jahren. Die Plakatständer stifteten Parteien, die Schule organisierte das Säubern und Beziehen mit weißem Papier, die Acrylfarben stiftete Turmmaler Hopf ebenso wie viel, viel Zeit. Nach der Vorstellung am Samstag wurden die Plakatständer an Straßenlaternen und Verkehrsschildern in der Hauptstraße montiert, sollen dort das hektische Verkehrsgetriebe und triste Straßenbild mit Farben- und Formenvielfalt erfrischen. Etwa drei Wochen bleiben die Plakatständer stehen, danach darf jeder Schüler sein Bild mit nach Hause nehmen. Parallel dazu werden in den nächsten Wochen im Amtsblatt die jungen Künstler und ihre Werke vorgestellt. (cei)